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GlIEM - Ganz Langenhagen ist ein Museum

Kaltenweide - Siedlung Twenge 

Die Straßennamen weisen darauf hin: Dies ist eine Flüchtlingssiedlung!

Allensteiner Straße - Siedlungshäuser im Bau 1955/56

© Hermann Hannemann, Stadtarchiv Langenhagen

13 bis 15 Millionen Menschen mussten nach dem II. Weltkrieg ihre Heimat verlassen. 1,8 Mio Vertriebene kamen nach Niedersachsen, so auch nach Kaltenweide in die Siedlung Twenge. Die Menschen, die sich hier eine neue Lebensgrundlage aufbauten, kamen aus Pommern, Ostpreußen, Schlesien und Bessarabien.

Seit 1953 hatte die Kreissiedlungsgesellschaft in den Flüchtlingslagern rund um Hannover für dieses Projekt geworben und die Bauern ermutigt, den Lastenausgleich für eine neue Existenzgrundlage zu beantragen. In dieser Siedlung sollten die Landwirte wieder als Bauern arbeiten Allensteiner Str. - Siedlungshäuser im Bau 1955/56 Situationsplan 1965 Skizze Joachim Vogler, Stadtarchiv können. Für 30.000 DM erhielten die Familien 2.000 qm Land und pachteten 2 Morgen dazu, außerdem wurden 23 Siedlungshäuser am 1.12.1956 den neuen Besitzern übergeben.

Siedlung Twenge Situationsplan 1965

© Skizze Joachim Vogler, Stadtarchiv Langenhagen

59 qm Wohnfläche standen jeder Familie zur Verfügung, die Einliegerwohnung im Dachgeschoss musste vermietet werden. Die Gärten zeigen heute nicht mehr, dass in den
Anfangsjahren kaum Blumen sondern Kartoffeln und Gemüse nicht nur für den Eigenbedarf gepflanzt wurden. Die Nebengebäude, die heute überwiegend als Garagen dienen,
waren vor 50 Jahren Schweine- und Ziegenställe.

 

 

 

Standort der Tafel

Siedlung Twenge, 30855 Langenhagen
52.479369,9.752067
(Stand 2012)

 

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