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GlIEM - Ganz Langenhagen ist ein Museum

Langenhagen- Taufstein der Elisabethkirche


Taufstein in der Elisabethkirche

Dieses Kunstwerk erinnert neben seiner Funktion an Langenhagens wechselvolle Geschichte. Es wurde 1630 - mitten im Dreißigjährigen Krieg - vom hannoverschen Bildhauer Jeremias Sutel geschaffen.
Langenhagen war im Vorjahr geplündert und gebrandschatzt worden. Amtsvogt Heinrich Julius Schrader, der sich damals in der befestigten Stadt in Sicherheit brachte, beauftragte Sutel mit deutlichen Weisungen. Aufschluss darüber kann das Bildprogramm geben, denn das Stifterpaar wird deutlich darin hervorgehoben.

Auf einem mit Akanthusblättern umkleideten sechseckigen Sockel knien drei Putten, die sichtlich mühsam das Taufbecken tragen. Eine der Putten stützt sich dabei auf ein dickes Buch mit Schließen, das sicher die Bibel darstellen soll, denn alles beruht in der evangelischen Kirche auf dieser Schrift. Unmittelbar über den Putten befindet sich die Inschrift mit den Namen der Stifter „Henric: Iulius. Schrader. Elisabeth Klaven. DED: Aõ 1630“. Das Taufbecken selbst wird durch sechs Felder geziert, in denen die gegenüberliegenden Wappen der Stifter durch Darstellungen der vier Evangelisten begleitet werden.

Sutel wurde 1587 in Northeim geboren, und im 44. Lebensjahr in Hannover von einem Maler niedergestochen und tödlich verletzt. Über das Ende des Mörders berichtet das Kirchenbuch der Marktkirche:
„1632 August 3. Erich Meyer, der Mahler, welcher Jeremias Sutler im Aprili erstochen und heute dato justifiziret und auf dem Marckte decolliret (enthauptet) worden, ist um 2 Uhre
auff Sankt Nicolai Kirchhoff mit Ceremonien begraben.“

Virtuelles Museum

Viele weitere Informationn und Details finden Sie auch in »Der Taufstein in der Elisabethkirche«
 

Standort der Tafel

Kirchplatz 5-7, 30853 Langenhagen
52.447496,9.741308
(Stand 2012)

 

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