Hilfsnavigation

Volltextsuche

Suche

Schriftoptionen

Schrift

GlIEM - Ganz Langenhagen ist ein Museum

Militärflugplatz Evershorst 


Wappen des Flugabwehrregiments

© Stadtarchiv Langenhagen

Ab 1935 entstand der Flugplatz in Evershorst. Die benötigten Geländeflächen gehörten drei Godshorner Landwirten, die umgesiedelt wurden. Zum 1. April 1936 wurde das Kampfgeschwader Boelcke mit dem Stab und einer Kampfgruppe von Faßberg nach hier verlegt. Ab Mitte 1937 waren alle Gebäude fertiggestellt:
Stabs-, Kasernen- und Wirtschaftsgebäude, flugtechnische Anlagen wie Flugzeughallen, Luftwerft und die Flugleitung. Mit Kriegsbeginn wurde eine Flakstammbatterie stationiert. Zwischen 1939 und 1944 fand ein mehrfacher Wechsel von Flugverbänden statt.

Während des Krieges richteten die Bremer Focke-Wulf-Flugzeugwerke eine Außenstelle ein und erprobten eine Vielzahl von Flugzeugtypen. Für Angehörige des
Erprobungskommandos wurde östlich der Robert-Koch-Straße eine eigene Siedlung errichtet. In Godshorn entstanden zeitgleich Luftwaffenkasernen und Sanitätsbaracken an der Kapellenstraße und Am Moore.

Gedenktafel des Geschwaders Boelcke

© J. Vogler

Bei Luftangriffen ab Spätsommer 1944 erlitt der Fliegerhorst schwere Schäden. Nach Kriegsende nutzten zunächst die Alliierten die beschädigte Infrastruktur. 1952 wurde auf dem Platz in den ehemaligen Militäranlagen nach nur fünfmonatiger Umbauzeit der zivile Verkehrsflughafen Hannover-Langenhagen eröffnet. Mit Gründung der Bundeswehr zog 1956 das Flakartilleriebataillon 1 in die Kasernen ein.

Seit dem Abzug der Bundeswehr aus Evershorst werden die Gebäude und sonstigen Anlagen von der Flughafengesellschaft, dem Bundesgrenzschutz und Firmen aus der Luftfahrtbranche als Teil des Airport Businessparks Nord genutzt.

 

 

Standort der Tafel

Ehemalige Wache der Kaserne Evershorst
Benkendorffstraße, 30855 Langenhagen
52.463344,9.706292
(Stand 2014)

 

 

Zurück