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GlIEM - Ganz Langenhagen ist ein Museum

Langenhagen - Rohdehaus

Das Rohdehaus war neben dem Amtssitz des Amtmanns das größte und wichtigste Haus im Dorf Langenhagen.

Nur das Amtshaus hatte ebenfalls ein erstes Stockwerk. Beide Häuser waren erheblich höher als jedes Bauernhaus. Und ebenfalls nur hier gab es keine Nutztiere im Haus, es roch also nicht nach Tieren und es war leiser. Geheizt wurden die Zimmer mit Öfen, während alle anderen Häuser nur eine Wärmequelle kannten, das offene Feuer im Flur. Mindestens doppelt so hoch wie bei einem großen Bauernhaus musste das Verwalterhaus der Grafen von Rohde bei der Brandkasse versichert werden, es war also mehr als doppelt so viel wert.

Ein fast 250 Jahre altes Haus verändert sich mit seinen Aufgaben, aber die Treppe und der Dachstuhl sind original erhalten, deshalb steht es unter Denkmalschutz.
Die Grafen von Rohde bauten dieses Haus 1779, schrieben ihre Namen zweimal in Sandsteinplatten an die Fassade und brachten ihr Wappen an der Hauswand an. Sie haben in diesem repräsentativen Haus nie gewohnt, es war immer nur das Haus des Verwalters.

Seit dem 19.Jh. wechselte es mehrfach den Besitzer, es gehörte Privatiers, und zum Klinikgelände der Heilanstalt, war Lazarett, Offizierskasino der Engländer, Volkshochschule, Kunst- und Musikschule und 17 Jahre Stadtarchiv Langenhagens. Seit August 2015 ist es das neue Zuhause von Flüchtlingen. 

 

Standort der Tafel

Rohdehof 20, 30853 Langenhagen
52.442949, 9.737924
(Stand 2015)

 

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