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Engelbostel - Helmuth Jörns
Helmuth Jörns wurde am 17. Mai 1911 in Engelbostel im Küsterhaus geboren. Jörns Vater war im Dorf Hauptlehrer.
Seine ersten musikalischen Unterweisungen erhielt er beim Kammersänger Eberhard in Hannover. Bereits als neunjähriger beherrschte er mehrere Instrumente und spielte in einer Reihe von Konzerten als Trompeten-Solist. Seine weitere Ausbildung in den Fächern Klavier und Orgel erfolgte bei Emil Taegener und Hans Nürnberger ebenfalls in Hannover.
Es folgten erste Kompositionsversuche in den 20er Jahren.1930 wurde seine erste Orchesterkomposition die „Symphonische Musik in drei Sätzen“ uraufgeführt. Im selben Jahr begann Jörns eine zweijährige Ausbildung zum Lehramt an der Pädagogischen Akademie in Hannover.
Während seines Einsatzes als Lehrer bildete er sich in den Bereichen Musiktheorie und Komposition sowie in Chor- und Orchesterleitung bei Fritz Lehmann fort und veranstaltete Chor-, Orchester- und Kammermusikabende.
Ab 1935 studierte er an der Staatlichen Hochschule für Musikerziehung und Kirchenmusik und vertiefte seine Kenntnisse im Klavier- und Orgelspiel, in Gesang, im Dirigieren, in der Komposition und dem Partiturspiel. Diese Studien endeten 1937 mit der Abschlussprüfung zur Dozentenlaufbahn.
1937 wurde er mit 26 Jahren an die Pädagogische Hochschule in Elbing (Ostpreußen) berufen, wo er unter anderem in Theorie, Komposition, Musikgeschichte, Dirigieren sowie Gehör- und Stimmbildung unterrichtete.
Ein Jahr nach seinem Dienstantritt gründete er eine Familie, doch schon 1939 wurde er eingezogen, musste an den Feldzügen in Polen und Frankreich teilnehmen und kam schließlich an die Ostfront, wo das junge Musiktalent 1941 am 28. August vor Reval fiel.
Helmuth Jörns hinterließ ein reichhaltiges musikalisches Werk. Ein beträchtlicher Teil seiner Partituren und Noten werden heute im Stadtarchiv Langenhagen aufbewahrt.
Standort der Tafel
Kirchstraße 75, 30855 Langenhagen
52.446390, 9.654979
(Stand 2015)
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