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GlIEM - Ganz Langenhagen ist ein Museum

Godshorn - Das Gräberfeld


Lage des Gräberfeldes an der Bayernstraße.

Beim Bau einer Spedition an der Bayernstraße entdeckte man 1987 Scherben von alten Tongefäßen und vermeintliche Kalkstückchen (Knochenreste). Bei der denkmalpflegerischen Ortsbegehung wurden mehrere Urnen in einem Brandgräberfeld gefunden.
Die eingehende Untersuchung des Gräberfelds im Rahmen einer Notgrabung unterstützten die Stadt Langenhagen und die Bauleitung des im Bau befindlichen Projektes.

Die insgesamt 57 Bestattungen in Urnen auf dem Gräberfeld ordneten Fachwissenschaftler der älteren Eisenzeit zu. Es ist möglich, dass Beisetzungen dort schon in der ausgehenden Bronzezeit stattfanden, im Wesentlichen gilt das Feld jedoch als eisenzeitlich.

Als Beleg dafür dienen einige, wenige Funde aus Eisen (Nadel, Messer) sowie die speziellen Formen der Urnen. Das Gräberfeld dürfte daher in der Zeit zwischen den Jahren 700 und 500 vor Christus genutzt worden sein. Siedlungsreste hat man hier nicht gefunden. Auf Langenhagener Gebiet sind auch sonst keine Siedlungen aus urgeschichtlicher Zeit bekannt.

Urne mit Eisennadel

In der abgebildeten Urne Nr. 5 wurde die Eisennadel C gefunden. Höhe der Urne ohne Deckel 45 cm, Länge der Nadel 8 cm (Abbildung ist nicht maßstabsgerecht). Die Bestattungen Nr. 2, 19 und 29 wurden aufgrund der Gefäßform noch in die jüngere Bronzezeit datiert, die übrigen 54 Urnen werden der Eisenzeit zugeordnet. Dazu gehören besonders „Harpstedter Rautöpfe“, einem in der norddeutschen Geest weitverbreitetem Typ. Die Funde werden heute im Niedersächsischen Landesmuseum in Hannover aufbewahrt. 

 

 

 

 

Standort der Tafel

Bayernstraße 44, 30855 Langenhagen
52.443676, 9.692871
(Stand 2018)

 

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