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GlIEM - Ganz Langenhagen ist ein Museum

Schulenburg - Haus Nr. 12 ( heute Dorfstraße 71)

Die bisher älteste bekannte Urkunde über die Existenz des Dorfes Schulenburg ist datiert vom 25. Januar 1308. In ihr wird festgehalten,dass eine Familie zwei Höfe in Schulenburg dem Kloster Marienwerder verkauft hat.

Den Ortskern von Schulenburg bildeten früher die Bauernhöfe und Hofstellen von der Langenhagener Straße bis zum Ende der Dorfstraße.

Gliem - Besitzer Heinrich und Dora Haase(geb. Biester) vor Haus Nr. 12 (ca. 1900)

© Rechte/Quelle: Familie Papperitz
Der Hof, Haus Nr. 12, wurde von Heinrich und Dora Haase, geb. Biester, als landwirtschaftlicher Mischbetrieb mit Ackerbau und Viehzucht geführt. Die heleute, geboren 1863 und 1865, blieben kinderlos. Die Schwester von Dora Haase war früh verwitwet mit zwei Kindern. In zweiter Ehe mit einem Lüssenhop aus Stöcken verheiratet, bekam sie vier Töchter. Eines dieser Mädchen wurde von Dora und Heinrich Haase als ihre Tochter, Dora Lüssenhop-Haase, angenommen. Sie heiratete 1923 den Landwirt Fritz Nebel aus Engelbostel. Ihr einziges Kind, Tochter Erika, wurde 1924 geboren. Erika Nebel ehelichte 1945 Siegfried Papperitz, der aus Dresden kam und langjährig in der Gemeindeverwaltung Schulenburg tätig war. 50 Jahre setzte er sich ehrenamtlich für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge ein. Sohn Norbert wurde 1948 geboren. Heute wird der Hof von ihm, seiner Frau Karin, geb. Feierabend, und Sohn Robin bewirtschaftet.

In den siebziger Jahren kamen die ersten Freizeit- und Sportpferde auf den Hof. Somit war beschlossen, dass die Familie ganz auf Pferdehaltung umstellte. Ziel war und ist es heute noch, eine artgerechte und moderne Pferdehaltung zu betreiben. Durch Sachverstand und ein gesundes Management wurde eine gut funktionierende Pferdepension geschaffen.

Gliem - Schmuckgiebel (1986 Schulenburg)

© Rechte/Quelle: Familie Papperitz
Der Hausgiebel wurde im Sommer 1964 von Heinrich Biester (1902-1979) gereinigt und neu verfugt. Reinhold Papperitz (1951- 2006), Maler und Bildhauer, Bruder von Norbert Papperitz, hat die Fugen des Giebels und die Schrift in weiß gestaltet.

Die Inschrift im Türbalken des Fachwerkhauses, Anno 1846, deutet daraufhin, dass der Balken aus einem anderen Gebäude stammt, weil die Namen nicht zu den Hofbesitzern passen. Das bemerkenswerte Mauerwerk stammt von einem leider nicht bekannten Meister aus dem 19. Jahrhundert.

 

 

 

Standort der Tafel

Dorfstraße Nr. 71 / Ecke Im Spann, 30855 Langenhagen
52.449104, 9.676615
(Stand 2019)

 

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