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GlIEM - Ganz Langenhagen ist ein Museum

Langenhagen - Pastor Holste 

Pastor Johann Holste war der zweite lutherische Pastor in Langenhagen.

Gliem Beginn des Bittbriefes vom 22. März 1585

Herzog Erich II. setzte ihn mit einer Urkunde vom 4. September 1572 ein. 1630 stand er nach eigenem Bekunden im 95sten Jahr seines Lebens, das noch sieben weitere Jahre währte.

Die Pfarre war – wie damals üblich – mit einer Hofstelle sowie verschiedenen Einkünften ausgestattet, was allerdings nur knapp genügte. Dass die Gemeinde Langenhagen ziemlich arm war, belegt ein Bittbrief aus dem Jahr 1585 an Herzog Julius von Braunschweig und Lüneburg. Es ging vor allem um Sanierung der teilweise baufälligen Kirche sowie des Kirchturms, der heute noch steht.

Gliem Stundentafel für eine Lateinschule

Dieser Schriftwechsel wurde damals in Wolfenbüttel archiviert und liegt jetzt im Archiv der Landeskirche. Dabei befindet sich die Stundentafel für eine Lateinschule, was vermuten ließ, es habe eine solche Schule unter Holstes Leitung in Langenhagen gegeben. Das ist aus historischen Gründen wenig wahrscheinlich. Johann Stucke vom Nachbarhof besuchte jedenfalls die Lateinschule in Hannover.

Gliem Einnahmen der KircheHolste notierte die Einnahmen der Kirche sorgfältig. Hier der Ausschnitt einer Tabelle über Zahlungen für verpachtetes Kirchenland. Wir sehen, dass Hans Gosewisch seine fünf Körtlinge (Wert etwa drei Hühner) drei Jahre lang nicht bezahlte. Zum Glück besaß Holste einiges Kapital. Erst 400, dann 600 Reichstaler lieh er der Familie von Lenthe. Die überließ ihm dafür den benachbarten Amtshof zur Nutzung. Auch bedürftigen Menschen aus seiner Pfarre lieh der Pastor Geld. Die Rückzahlung der 600 Reichstaler ging erst 1703 an die Enkel des Pastors.
 

 

 

 

Standort der Tafel

Kirchplatz, 30853 Langenhagen
52.447037, 9.740787
(Stand 2020)
 

 

 

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